Zunächst soll nachfolgend kurz auf die zwei grundsätzlichen Unterscheidungskriterien von Hausdächern eingegangen werden:
Ein wichtiges Merkmal bei der Auswahl der Dachform ist die Anzahl der Dachflächen. Wird von einem Dach ohne Aufbauten wie Gauben ausgegangen, hat ein Pultdach beispielsweise nur eine Dachfläche, ein Satteldach zwei Dachflächen und ein Walmdach vier Dachflächen. Dabei kommt der Anzahl der Dachflächen neben der Optik beispielsweise auch bei der Planung von Solarmodulen eine Bedeutung zu. Je weniger große Dachflächen vorhanden sind, desto optimaler müssen sie bezüglich der Himmelsrichtung ausgerichtet sein, um für die Installation von Solarmodulen geeignet zu sein.
Ein weiteres allgemeines Unterscheidungsmerkmal von Dachformen ist die Dachneigung. Von einem Flachdach wird bei einer Dachneigung von 0 bis 10 Grad gesprochen, von einem geneigten Dach bei 10 bis 22 Grad und von einem Steildach bei über 22 Grad. Die Dachneigung hat unter anderem Einfluss darauf, ob das Dachgeschoss als Wohnraum genutzt werden kann.