Ein Hausbau im Alter? Mit Sicherheit ein Abenteuer. Doch wer schlau ist, nutzt seine Lebenserfahrung und baut ein ganz besonderes Zuhause.
Während seines bewegten Berufslebens hatte das Ehepaar bereits drei Häuser gekauft, umgebaut und wiederverkauft. Den Altersruhesitz wollten sie nun in die Nähe der Kinder verlegen. Zunächst suchten die beiden nach Bestandsimmobilien. Deren Preise waren jedoch „überzogen“ und das Paar hätte noch viel Geld in den Umbau stecken müssen. Daher entschied man sich für einen Neubau. Der Vorteil eines Neubaus: Man kann sich (fast) alle Wünsche und Träume erfüllen, solange es Bauplatz und Budget hergeben. Doch die Bauherren wählten bewusst einen anderen Weg: den Weg des Kompromisses.
Aufgrund ihrer langjährigen Immobilienerfahrung zählte für die Bauherren nicht nur die Individualität ihres neuen Hauses, sondern sie legten auch Wert auf allgemeine Funktionalität. Das Haus sollte funktional und nicht zu individuell sein, um auch jederzeit einen guten Wiederverkaufswert erzielen zu können. Gesucht wurde also der goldene Mittelweg: Kein Haus von der Stange, aber auch kein Traumschloss. Ihnen schwebte eine individualisierte Vernunftslösung vor: eine Gratwanderung zwischen Standard und individueller Gestaltung. Nachdem sie ein schönes, stadtnahes Grundstück in einem gewachsenen Baugebiet gefunden hatten, wählten sie ARGE-HAUS als Baupartner aus. Dem Ehepaar gefielen die Architektur des Anbieters und die individuelle Betreuung: „Der einzelne Bauherr wird nicht zur Nummer,“ lobt die Hausherrin.
Das Ergebnis der spannenden Gratwanderung kann sich sehen lassen: Bereits mit seiner Optik dürfte das Einfamilienhaus bei den meisten Betrachtern sehr positiv punkten. Eine Anlehnung an den zeitlosen und klassischen Bauhaus-Stil, sowie ein Dachüberstand von 70 Zentimetern – wie beim letzten Haus – waren die Vorgaben. Die Fassade präsentiert sich ruhig, sehr aufgeräumt und klassisch schlicht. Statt in den bunten Farbtopf zu greifen, beließ man es bei elegantem Weiß an der Wand und dezentem Anthrazit bei der Dacheindeckung, Haustür und den Fensterrahmen. Bodentiefe Fenster kamen nur im Erdgeschoss zum Einsatz, da dieses durch den Garten sichtgeschützt ist. Sowohl vom offenen Koch- und Essbereich als auch vom Wohnbereich aus gibt es einen direkten Zugang zur Terrasse.
Ein Hauptaugenmerk der Planung lag auf der Barrierefreiheit. „Unser Haus ist auf das Älterwerden zugeschnitten“, erzählt die Bauherrin. So wurde beispielsweise das Erdgeschoss barrierefrei errichtet, mit breiteren Türöffnungen und einem bodengleichen Duschplatz im Gäste WC. Das Gästezimmer auf dieser Etage ist so großzügig gestaltet, dass es den Besitzern später auch als komfortabler Schlafbereich dienen kann – sollte dann das Wohnen auf einer Ebene bevorzugt werden. Die Galerie im Obergeschoss mit gemütlicher Sitzecke, Fernseher und Bibliothek ist das eigentliche Wohnzimmer. Ein geschützter Balkon erweitert diesen Bereich noch. Neben dem Schlaftrakt mit Ankleide befindet sich hier oben auch noch ein Wellness-Bad mit Wärmekabine.
Der klare sachliche Baustil mit dem überstehenden Zeltdach wirkt modern und trotzdem gemütlich. Das Haus ist auf das Älterwerden zugeschnitten und im Erdgeschoss barrierefrei gestaltet, zum Beispiel mit breiteren Türen, wie die Schiebetür zwischen Eingangs- und Wohnbereich. Die Treppe in das obere Geschoss, mit den privateren Gemächern, ist offen in den Wohnraum integriert. Wintergarten-Feeling im Essbereich schaffen die eng aneinandergereihten Fenstertüren im Erdgeschoss. Im Dachgeschoss stehen den Bauherren zwei Schlafzimmer, eine Ankleide und ein geräumiges Bad zur Verfügung. Mit über 18 Quadratmetern findet dort zusätzlich eine Sauna für Gesundheit und Wellness Platz.